Norham Castle: Ein Ausflugsziel, welches ganz bequem zu Fuß erreichbar ist 🙂
Ein geschichtlicher Überblick
Auf einem Hügel am Südufer des Tweeds gelegen spielte Norham Castle 400 Jahre lang eine wichtige Rolle in der schottischen Geschichte.
Zwischen 1136 und 1513 wurde die Burg viermal von den Schotten erobert während fünf weitere Versuche zurückgeschlagen wurden.
Gebaut wurde die Burg 1121 vom Bischof Flambard of Durham um „Räuber und Schotten“ abzuweheren. David I von Schottland schaffte die erste Eroberung 1136. Diese war allerdings nur von kurzer Dauer. 1138 kam es zu einer weiteren Eroberung durch die Schotten bei der es große Zersrörungen gab.
In der Zeit von 1157 bis 1170 wurde es von den Bischöfen von Durham größer und stärker wieder aufgebaut.
1215 widerstand die Burg einer 40 tägigen Belagerung durch Alexander II von Schottland
1318 versuchte Robert the Bruce ein Jahr lang die Burg zu erobern, schaffte aber nur ein kurzfristiges Eindingen hinter den äusseren Wall.
1327 wurde es dann doch noch von den Schotten erobert, musste aber aufgrund des Friedensschlusses von Northhampton ein Jahr später an die Bischöfe von Durham zurückgegeben. 1497 kam es zur nächsten Belagerung durch die Schotten. Obwohl eine gewaltige Kanone (Mons Meg zu besichtigen in Edinburg-Castle) herangeschafft wurde, konnte es nicht erobert werden.
Kurz vor seinem Tod auf dem Schlachtfeld von Flodden schaffte James IV von Schottland eine weitere Eroberung. Nach seinem Tod fiel die Burg zurück an die Bischöfe von Durham. 1559 übernahm Königin Elisabeth I die Burg. 10 Jahre später wurde die Garnison geschlossen und die Gebäude zerfielen. Teilweise wurde die Burg als Steinbruch für die Gebäude in Norham benutzt.
1923 übernahm English Heritage die Burg und restaurierte sie soweit möglich.
Noch heute geben die Ruinen die Ausmaße der Burg überzeugend wieder.